Das romantische Bild vom hemdsärmeligen Holzhacker, der die Holzscheite stapelt und damit den Kamin seiner Hütte beheizt hat mit der industriellen Holzverarbeitung rein gar nichts zu tun. Hier zählen knallharte wirtschaftliche Aspekte. Digitalisierung und Robotik erhalten auch in der Holzbranche zunehmend an Gewicht.
Robotik und Digitalisierung in der Holzbranche (Fotos: Michael Franssen)
Über Industrie 4.0 und deren Fortschritte in der Robotik und Digitalisierung wird täglich gesprochen und berichtet. Die holzverarbeitende Branche hatten viele bisher allerdings nicht auf dem Zettel. Doch auch hier kommen digitale Optimierung und robotergestützte Lösungen immer mehr zum Einsatz, um Prozesse zu vereinfachen, Fertigungszeiten zu optimieren und damit dem nationalen und internationalen Wettbewerb Stand halten zu können.
Wie genau funktioniert Robotik in der Holzverarbeitung, welche digitalen Programme zur Konstruktion und Fertigung sind aktuell im Einsatz? Wie und wo arbeiten Industrie, Hochschulen und Verbände zusammen? Darum ging es vergangene Woche auf einer Infoveranstaltung im Holzkompetenzzentrum NRW in Nettersheim, die ID-Geschäftsführer Christoph Werner und ID-Mitarbeiter Tobias Butscheid besuchten. Bei den Vorträgen waren vor allem die Best Practice-Beispiele interessant für die Ingenieure. Teilehandling, Palettieren oder etwa Maschinenbeschickung sind Bereiche, in denen die Automatisierung durch den flexiblen und platzsparenden Einsatz von Robotern Sinn machen.
Aktuell läuft beispielsweise eine Entwicklungskooperation der Firma Eifelbrennholz mit der RWTH Aachen, unterstützt vom Land „Digital in NRW“, zur Brennholz-Palettierung durch Industrieroboter. Ziel ist es, den Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad zu erhöhen, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu sichern. ID verfolgt solche Projekte mit großer Aufmerksamkeit, um immer auf dem neuesten Informations- und Beratungsstand zu sein.
Weitere Informationen auch beim Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen.
