Weihnachten kommt immer so plötzlich
Eben hat man noch den Tannenbaum entsorgt und die Nadelreste vom Boden gefegt, dann kam der Sommer in all seinen Facetten, plötzlich waren die Blätter an den Bäumen bunt – und mir nichts dir nichts ist sie wieder da: die Advents- und Weihnachtszeit.
Ja klar, die ersten Lebkuchen und Dominosteine gab es schon im September im Supermarkt. Aber das hatte ja nur zu bedeuten, dass es noch lange hin ist bis Weihnachten. Aber dann der Schreck vor wenigen Tagen: Lichterketten in den Innenstädten, Weihnachtsdekoration in den Schaufenstern und der Aufbau der Hütten für den Weihnachtsmarkt. Jetzt gibt es kein Entrinnen mehr, der Stress zum Jahresende geht los.
In den Firmen bricht Hektik aus, weil der Jahresabschluss unter Dach und Fach gebracht werden muss, und die ersten Familienmitglieder fangen an zu stöhnen bei dem Gedanken, sich – wieder einmal – ins Getümmel zu stürzen, um eigentlich unnützes Zeug zu kaufen, Hauptsache man hat ein Geschenk in der Hand. Denn nichts ist schlimmer als Geschenke zu bekommen und selbst nichts zum Verschenken zu haben, oberpeinlich.
Glücklich sind diejenigen, die sich ganz gelassen den Feierlichkeiten nähern und einfach „Gott einen guten Mann sein lassen“, was er ja im Endeffekt auch ist. Denn er hat sie nicht erfunden, die Hektik vor Weihnachten, um das richtige Geschenk zu finden. Er hat auch nicht die Weihnachtsmärkte kreiert, wenngleich die ja wiederum ihre schöne Seite haben: Glühweinstände, jawohl! Hier kann man im wahrsten Sinne des Wortes „auftanken“ von der kollektiven Hektik und sich mit einem heißen Punsch oder Winzerwein für den erfolgreichen Einkauf belohnen. Für viele wird die Zeit vor Weihnachten genau dann zur schönsten, wenn man sich offiziell zu einem Heißgetränk mit Freunden am Glühweinstand trifft oder rein zufällig genau hier – ein Mal im Jahr – alte Bekannte wiedertrifft. Wer redet dann noch von Stress am Jahresende!
Eine umfangreiche Liste mit Weihnachtsmärkten in Deutschland von A wie Aachen bis Z wie Zwönitz finden Sie hier:
