Sozusagen basisdemokratisch kam die Idee von einem Mitarbeiter, eine Photovoltaikanlage auf dem ID-Gelände zu installieren. Er brauchte aber nicht viel Überzeugungskraft, damit sich die Geschäftsleitung näher mit dem Thema auseinandersetzte. Dort war man sich schnell einig: „Das machen wir.“ Damit fiel Anfang des Jahres der Startschuss zum Bau der Anlage. Nach ein paar Monaten Wartezeit in Verbindung mit dem Förderantrag und der Materiallieferung, wurden im September die Sonnenkollektoren auf dem Hallendach installiert und zwei Akkuspeicher für je 50 Kilowatt in der Halle aufgebaut. Für die Beratung und Installation beauftragte ID die Firma Elektro Sa. Somit achtete man auch in diesem Teil auf Nachhaltigkeit, indem der Auftrag an ein lokal ansässiges Unternehmen vergeben wurde.
Seit Oktober ist die Anlage in Betrieb und eine erste Energie-Bilanz Anfang Dezember ergab: Aktuell wird tagsüber mehr Solarenergie erzeugt als verbraucht. Damit wird der gesamte Strombedarf in der Firma gedeckt. Die Überproduktion wird in den beiden Akkus in der Halle gespeichert und in der Nacht für den Grundbedarf, zum Beispiel für Server und Kühlschränke, verbraucht. Erst in den Morgenstunden bis zum Sonnenaufgang muss Strom aus dem städtischen Netz gezogen werden. Die Selbstversorgung von momentan etwa 75 Prozent wird sich, je länger die Tage sind, bis zum Sommer weiter erhöhen. Dann wird ID weitestgehend unabhängig von externen Stromquellen sein.
Zusätzlich wurde auf dem ID-Gelände eine eigene Stromtankstelle gebaut und der Fahrzeugpool um einen vollelektrischen Pkw erweitert. Sowohl das E-Mobil als auch die Hybrid-Fahrzeuge der Mitarbeiter:innen können an fünf Ladesäulen mit 16 Ladepunkten mit dem selbst produzierten Strom betankt werden.