Ein lustiges Bild bot sich letzte Woche auf dem Firmengelände von ID im Euskirchener Industriegebiet Am Silberberg. Bei strahlendem Sonnenschein sah man zwei Gabelstapler kreuz und quer herumfahren. Dabei handelte es sich um eine „ernste Angelegenheit“, nämlich das Fahrtraining mit anschließender Prüfung von Cathrine Meyer und Mika Jensen, beide Azubis für Technisches Produktdesign, sowie Konstrukteur Marius Zimmermann. Die drei kurvten mit einem elektronisch betriebenen und einem Gas betriebenen Stapler zwischen Pylonen herum, luden Paletten auf und ab und fuhren Vorwärts- und Rückwärtsmanöver.
Was so spielerisch aussieht, braucht aber Übung, denn das Fahrwerk eines Gabelstaplers ist im Gegensatz zum Auto üblicherweise mit lenkbarer Hinterachse und starrer Vorderachse konstruiert. Heißt also, dass der Stapler über die Hinterräder gelenkt wird, ähnlich wie wenn man mit dem Auto rückwärts in eine Parklücke einparkt.
Die hinten liegende Lenkachse verleiht dem Stapler eine große Wendigkeit auf engstem Raum, so dass er bei maximalem Lenkeinschlag um die Vorderachse dreht und zum Wenden kaum mehr als die eigene Fahrzeuglänge benötigt.
Die gewöhnungsbedürftige Lenkung mit integriertem Joystick zum Bedienen des Hebeelements hatten die drei ID-Fahrschüler aber schnell raus. Den theoretischen Teil der Prüfung in Sachen Lastenverteilung, Fahrmanöver, Gefahrenerkennung und Unfallsicherheit absolvierten sie bereits am Vormittag. Nach bestandener Prüfung, durchgeführt von einem Fahrtrainer der Firma Kareitec aus Mechernich-Satzvey, erhielten die drei Prüflinge ihren Stapelfahrer-Führerschein (bis 8 t).
Wenn ab jetzt eine Lkw-Lieferung kommt und alle ID-Ingenieure sind auf Baustellen unterwegs, können auch die beiden Azubis schnell das Material entladen und ins Lager bringen.
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