Genau für solche Situationen hat der Kreis Euskirchen den „Betrieblichen Pflegekoffer“ zusammengestellt. Sein Inhalt: Checklisten, ein Fragebogen zur Bedarfsermittlung, nützliche Schritt-für-Schritt Anleitungen sowie Ansprechpartner und Kontaktstellen zum Thema Pflege im Kreis Euskirchen.
Auf einer Veranstaltung am 17. September stellte die Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen den Betrieblichen Pflegekoffer vor. Landrat Günter Rosenke leitete das wichtige Thema mit den Worten ein: „Nicht jeder Mensch hat Kinder, doch jeder Mensch hat Eltern.“ Durch die Doppelbelastung von Pflege und Beruf entsteht nicht nur zeitlicher Stress, vor allem die psychischen Belastungen können die Berufstätigkeit erheblich beeinträchtigen. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Abnahme der Stressresistenz und Leistungsfähigkeit sind nicht selten die Folge.
Daniel Genz von der Struktur- und Wirtschaftsförderung informierte auf der Veranstaltung über betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten, gesetzliche Rahmenbedingungen und Freistellungsansprüche im Falle der Pflege eines Angehörigen. Die Kreiswirtschaftsförderung bietet unterstützende Maßnahmen und Hilfestellungen für die Betriebe. Die Angebote werden vom Netzwerk Familie und Beruf entwickelt und mit Partnern umgesetzt.
Um geschulte Ansprechpartner im Betrieb für den Bedarfsfall einzusetzen, werden entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen im Auftrag des Kreises Euskirchen an vier Tagen im November und Dezember durchgeführt. Interessierte Unternehmen können den Betrieblichen Pflegekoffer bei der Struktur- und Wirtschaftsförderung bestellen und noch bis zum 24. Oktober einen Mitarbeiter zur Schulung anmelden.
Weitere Informationen zur Demografie-Initiative (Kreis Euskirchen).
Ansprechpartnerin Struktur- und Wirtschaftsförderung:
Sarah Weber, Tel.: 02251-15 904, E-Mail: sarah.weber@kreis-euskirchen.de
Ansprechpartnerin ZIP. (Zentrales Informationsbüro Pflege):
Sabine Haas, Abt. Soziales, Tel.: 02251-15 521, E-Mail: sabine.haas@kreis-euskirchen.de
19.09.2014