Bevor es mit der Umsetzung des aktuellen Auftrags richtig losging, erstellte ID im Sommer eine Machbarkeitsstudie und bestärkte das Kundenziel: Das bisherige Provisorium zur Messung der CFK-Druckbehälter und die manuelle Erfassung der Messergebnisse in Excel-Tabellen sollen durch eine teilautomatisierte Messanlage ersetzt werden, mit der die wichtigen Merkmale des Druckbehälters digital erfasst und übertragen werden. Diese Merkmale sind: die Umhüllende (maximaler Durchmesser) sowie Länge und Durchmesser, gemessen an drei Stellen am Umfang. Gleichzeitig sollen die Zykluszeit verringert und die Ergonomie verbessert werden.
Zusammen mit dem langjährigen ID-Partner Willtec Messtechnik entwickelte das Projektteam aus Konstrukteuren, Elektrikern und Software-Spezialisten eine moderne Anlage. Durch den optimalen Einsatz von optischen und taktilen Sensoren wurde dabei auf die bestmögliche Kombination aus moderner Technik und erforderlicher Prozesssicherheit geachtet.
Der Projektplan konnte bis dato genau eingehalten werden, stagniert aktuell allerdings aufgrund der weltweiten, branchenübergreifenden Lieferengpässe für Rohstoffe und Industriezubehör. Davon abhängig startet die Montage und Vorinbetriebnahme Anfang kommenden Jahres. Die Installation und Anbindung vor Ort bei NPROXX in Jülich ist für das Frühjahr 2022 geplant.
Zum Kunden:
Die NPROXX Jülich GmbH produziert Verbundstoff-Druckbehälter für die Wasserstoffspeicher-Infrastruktur, für Wasserstofftankstellen und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge. Das Unternehmen wurde 2020 mit dem AC²-Innovationspreis Region Aachen für die Entwicklung von Hochdruckspeichern aus Carbonfasern zur gasförmigen Wasserstoffspeicherung ausgezeichnet. Die Technologie hebt sich durch Gewichtsvorteile sowie durch die Produktqualität deutlich von herkömmlichen Produkten ab. Somit sind diese Speicher im Fahrzeugbau und als Transportlösung für die Mobilität der Zukunft ideal geeignet.