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< Tobias Butscheid ist neues Mitglied im IHK Regionalausschuss Eifel
22.02.2024

#5 Fachkräfte für eine innovative Region – Konstruktionsingenieur*in

In diesem Jahr setzen wir unserer Serie „Fachkräfte für eine innovative Region“, in der wir verschiedene Fachberufe unserer Branche beispielhaft vorstellen, mit dem Beruf des/der Konstruktionsingenieur*in fort. Unser Kollege Rainer Krings stand dieses Mal Rede und Antwort.

Rainer Krings ist unser Role Model als Fachkraft: Konstruktionsingenieur. (Foto: ID)

Steckbrief – Konstruktionsingenieur*in

  • Name: Rainer Krings
  • Alter: 38 Jahre
  • Beruf: Konstruktionsingenieur
  • Festangestellt bei ID: seit September 2005
  • Ausbildung: Technischer Zeichner, Fachrichtung: Maschinen- und Anlagentechnik bei der Firma Moeller GmbH in Bonn (2001 – 2004).
  • Weiterbildung: Berufsbegleitendes Bachelorstudium zum Wirtschaftsingenieur, Fachrichtung: Production & Management an der Rheinischen Fachhochschule Köln (2010 – 2014), diverse Softwareschulungen wie Solid Edge (CAD), Siemens Teamcenter (PLM), Solid Edge Simulations (FEM)

Welche Interessen sind für den Beruf des Konstrukteurs/Konstruktionsingenieurs von Vorteil?

Ein grundsätzliches Interesse und Verständnis für Mathematik und Naturwissenschaften, wie Physik und Chemie, sind Grundvoraussetzung. Sie sind wesentliche Bestandteile der täglichen Arbeit eines Konstruktionsingenieurs und müssen kontinuierlich angewandt werden. Ob bei der Materialauswahl, oder auch jeglicher Berechnung von konstruierten Bauteilen, ist dies unumgänglich.

Als Konstruktionsingenieur*in muss man Lösungen finden, um ein gewünschtes technisches Ziel zu erreichen. Daher sollte man eine gewisse Kreativität und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen.

Da die Haupttätigkeit überwiegend am PC mit verschiedener Software stattfindet, benötigt man eine gewisse Affinität zu Hard- und Software. Bei ID arbeiten wir u. a. mit CAD (Computer Aided Design), MS-Office Anwendungen und mit anwendungsspezifischen Programmen, wie FEM (Finite-Elemente-Methode). Interesse an der Durchführung von Analysen, Auswertungen und allgemeiner Organisation ist ebenfalls von Vorteil.

Was lernt man in der Ausbildung?

Vorab zur Erklärung: Eine Ausbildung oder ein Studium, das mit der offiziellen Bezeichnung „Konstruktionsingenieur*in“ abschließt, gibt es nicht.

Nach meinem Verständnis ist es vielmehr eine Berufsbezeichnung, für die man gewisse Voraussetzungen mitbringt, also ein absolviertes Studium in den Bereichen Maschinenbau, Mechatronik oder Elektrotechnik. In meinem Fall ist es das Studium zum Wirtschaftsingenieur gewesen.

In meiner Ausbildung und im Studium wurden technische und kaufmännische Grundlagen, aber auch tiefgründige Inhalte zu den entsprechenden Fächern und Bereichen vermittelt, darunter Konstruktion, CAD, Mathematik, Elektrotechnik, Physik, Chemie, Projektmanagement, Kosten- und Wirtschaftlichkeitsrechnung, Wirtschaftsinformatik, BWL und VWL.

Die Bandbreite an Unterrichtsinhalten ist sehr groß, vielfältig und anspruchsvoll.

Praktische Aufgabenstellungen, wie Versuche in Physik oder Elektrotechnik sind ebenfalls Teil des Lehrplans. In der Regel sind mehrwöchige Praktika in technischen als auch kaufmännischen Betrieben eine Voraussetzung für den Abschluss des Studiums. Außerdem mussten wir Projektarbeiten, allein oder im Team, ausarbeiten und vorstellen.

Was genau machen Sie als Konstruktionsingenieur bei ID?

Meine Hauptaufgabe ist die Betreuung eines bedeutenden Großkunden. Dazu gehören Tätigkeiten im Projektmanagement, der Entwicklung und Datenintegration.

Zu Projektbeginn gehe ich mit dem Kunden ins Erstgespräch, um nachvollziehen zu können, was die Ausgangsposition und was das konkrete Ziel seiner Projektanfrage ist. Dazu benötige ich alle Informationen zum Hintergrund, zu den baulichen Gegebenheiten und der Funktionalität. Liegen alle notwendigen Informationen vor, beginnt die eigentliche konstruktive Arbeit:

Planungsarbeiten

  • Begehung / Besichtigung der Baustelle
  • Messarbeiten vor Ort
  • Erstellung von Designkonzepten, Layouts, Machbarkeitsstudien und Vorschlägen
  • Konstruktion von Bauteilen und Baugruppen (3D CAD)
  • Erstellung von Fertigungszeichnungen und Diagrammen (2D CAD)
  • Erstellung technischer Dokumente, wie z.B. Umbauanleitungen und Prüflisten
  • Durchführung von Berechnungen
  • Bearbeitung, Verwaltung und Unterstützung technischer Dokumente in einem PLM-System des Kunden
  • Version Management (Maschinen-Versionen)
  • Kommunikation mit dem Kunden oder externen Unternehmen

Kurz gesagt betreue ich den Kunden gemeinsam mit meinem Team auf technischer Ebene.

Von der Idee bis hin zur Fertigung, sowie Montage, und das mit einem möglichst reibungslosen Übergang.

Können Sie etwas näher erläutern, was PLM-System bedeutet?

PLM-System bedeutet Product Lifecycle Management System. Damit kann man u.a. Produktdaten und -prozesse, einschließlich 3D-Konstruktionen, Elektronik, Software und Dokumentationen ganz zentral verwalten und steuern. Und es kann von verschiedenen Abteilungen gemeinsam genutzt werden.

Mein Team und ich arbeiten täglich innerhalb dieses Systems. Egal ob es darum geht neue Daten zu erstellen, externe Daten zu importieren, Prozesse zu übermitteln oder als Teil des Supports. Das alles hilft dem Kunden, seine Projekte voranzutreiben und zu realisieren.

Der Umgang mit dem PLM-System ist ein Beispiel, wie man sich als Fachkraft im Unternehmen zusätzliche Kenntnisse erwerben kann, die dann wiederum ein Alleinstellungsmerkmal im Beruf sein können.

Was macht ID Engineering als Arbeitgeber so attraktiv und warum möchten Sie dort bleiben?

Auch wenn man es mir vielleicht nicht ansieht (lacht), aber ich bin schon über 20 Jahre im Unternehmen tätig. Meine Arbeit ist abwechslungsreich, herausfordernd und macht mir einfach Spaß. Zudem habe ich ein gutes und lockeres Verhältnis zu meinen Kunden, Kollegen und Vorgesetzten.

Was mir besonders entgegenkommt, ist die Flexibilität. Ich verwalte meine Arbeitszeit, meinen Arbeitsort und meine Termine im Grunde selbst. Ob es im Büro, beim mobilen Arbeiten oder beim Kunden vor Ort ist. Diese Flexibilität ermöglicht es mir Beruf und Privates in Einklang zu bringen. Außerdem bietet ID allen Mitarbeitenden zusätzliche Angebote wie eine Betriebliche Altersvorsorge und das Job-Rad Leasing an.

Schlussendlich kann ich sagen: "Das Gesamtpaket bei ID stimmt."

Lesen Sie auch alle anderen Beiträge aus unserer Serie:

#1 Technisches Produktdesign

#2 Softwareentwickler*in

#3 Elektrokonstrukteur*in

#4 Einkauf

 

 

 


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